Direkt zum Inhalt
„Love is Love“ - Protest gegen inklusive Werbebotschaft // © facebook.com/pg/cocacolahu
Rubrik

„Love is Love“ Protest gegen inklusive Werbebotschaft

co - 06.08.2019 - 14:50 Uhr

In Ungarn sorgen derzeit Werbeplakate von Coca Cola in der Budapester U-Bahn für Aufruhr. Stein des Anstoßes ist deren LGBTI*-freundliche Message „Love is Love: Zero Zucker – Zero Vorurteile“, untermalt mit Aufnahmen heterosexueller wie homosexueller Paare. Bereits kurz nach dem Start der Werbeaktion protestierte die erste Online-Petition dagegen. Diese rief zum Boykott auf und verzeichnete schon nach wenigen Stunden 25.000 Unterschriften. Auch Abgeordneter Boldog István von der nationalkonservativen, rechtspopulistischen Fidesz-Partei möchte keine Coca-Cola-Produkte mehr konsumieren, bis die Werbebotschaften verschwunden sind.

Die Budapester Verkehrsbetriebe weisen die Verantwortung für den Inhalt der Werbeplakate von sich – man habe keinen Einfluss darauf. Der Konzern Coca Cola erklärte hingegen in einer Stellungnahme dazu seinen Glauben daran, dass jeder ein Recht auf Liebe habe. Man glaube an die Gleichstellung aller Menschen und dass in einer auf diesem Grundsatz basierenden Welt alle frei und glücklich leben könnten.

Auch Interessant

Mehr Diversity! Oder nicht?

Zu viel oder zu wenig Diversität?

Diversity liegt im Trend, im Mai wird Diversity einmal mehr groß gefeiert. Doch haben wir inzwischen zuviel oder zuwenig davon?
Scham vor der PrEP

Slutshaming in der Gay-Community

PrEP-Nutzer sind sexgeile Schlampen! Wirklich? Woher kommt dieses Denken? In Großbritannien regt sich jetzt Widerstand gegen das schwule Slutshaming.
Nächste Todeszone in Afrika

Burkina Faso plant Hass-Gesetz

Das nächste afrikanische Land will Homosexualität unter Strafe stellen: Burkina Faso prüft gerade neue Verbote.
Erhöhte Gefahrenlage vor ESC

Reisewarnung zum ESC in Schweden

Im schwedischen Malmö herrscht erhöhte Gefahrenlage vor dem ESC. Der Sicherheitsrat Israels warnt vor einem Anschlag, die Polizei ist stark präsent.
Polens neue Wege

Umdenken in der Gesellschaft

Polens neue Regierung kämpft für mehr Rechte für Homosexuelle. Jetzt zeigt sich, die Unterstützung in der Bevölkerung dafür wächst immer mehr an.
Zu viel LGBTI* im TV?

LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen

Binnen eines Jahres gab es fast 20 Prozent weniger LGBTI*-Charaktere im US-Fernsehen. Ist der Markt übersättigt oder gibt es andere Gründe?
Tödliche Penisvergrößerung

Bundesgerichtshof bekräftigt Urteil

Der Wunsch nach einem „monströsen Gehänge“ endete für einen Schwulen tödlich. Das Urteil gegen den Pfuscher der Penisvergrößerung ist nun rechtskräftig.
Einheitliche Haftbedingungen

EU-Komitee fordert bessere Regelungen

Seit Jahren lodert die Streitdebatte, wie mit Trans-Häftlingen umzugehen sei. Nun hat der Europarat seine Empfehlungen veröffentlicht.